Entstehung :
Situationsspuren entstehen durch die beteiligten Fahrzeuge und Personen selbst und sind nichts weiter als deren unfallbedingten Endstände bzw. Endlagen nach Auslauf und Abbau jeglicher Geschwindigkeit. Hierzu zählt auch die Lage von abgetrennten Fahrzeugteilen, weggeschleuderte Ladung, das Hauptsplitterfeld, sowie die Lage von Körperteilen und die mitgeführten Gegenstände von Verletzten / Getöteten wie Taschen, Schuhe, Stock, Schirm, usw. (so genanntes Streugut).
Aussagekraft :
Situationsspuren erlauben Rückschlüsse auf die vorherige Fahrtrichtung von Fahrzeugen und deren Kollisionsgeschwindigkeiten. Des Weiteren können in Verbindung mit anderen Spuren Schlussfolgerungen auf den Kollisionsort und Bewegungsrichtungen von Personen gezogen werden.
Für die Rekonstruktion kann jedoch nur die unveränderte, unfallbedingte Situation von Bedeutung sein. Die Frage eventueller Veränderungen muss deshalb hier besonders gründlich geprüft werden. Bei Zweifeln ist die Spur nur von geringem Wert und kann zu falschen Schlussfolgerungen führen. Die Endlage von Personen und Fahrrädern wird häufig verändert.
Sicherung :
Markieren, skizzieren, fotografieren
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